Stommeln – Der Stommelner Frauenchor hat eine kleine Erfolgsgeschichte geschrieben, von der so manch andere Vereine träumen.
Jubiläumskonzert des Frauenchors Stommeln in der Christinahalle. Der Stommelner Frauenchor präsentierte sich mit einem völlig neuen Repertoire.
Vor fünf Jahren gründeten neun Frauen einen Chor, dem mittlerweile 65 Sängerinnen angehören. „Ja, das kann man sagen, unser Verein ist gesund“, sagt Ellen Habrich, die Schriftführerin. Andere Vereine dagegen suchen Hände ringend nach neuen Mitgliedern: Entsprechend selbstbewusst stehen die Damen dann auch während ihres Jubiläumskonzertes in der Stommelner Christinahalle vor 400 Gästen auf der Bühne. 90 Minuten lang präsentieren sie ihr neues Repertoire.
Zu dem gelangte der Chor unter eher traurigen Umständen.“Fast genau vor einem Jahr verstarb unser damaliger Chorleiter Hans-Gerd Haentjes,“ Der hatte Anfang 1999 die Leitung des Chors von Peter Gruber übernommen. Und Haentjes hat den Chor zu dem selbstbewussten Ensemble gemacht, das es heute ist.
Sein Nachfolger heißt Johannes Klütsch. Er sorgte dafür, dass der Frauenchor nicht nur Volkslieder singt, sondern auch klassische und moderne Elemente in seine Liedersammlung aufnimmt. „Mit ihm kamen das Klavier und das Keyboard hinzu und es macht Spaß mit ihm zu arbeiten.“
Seine Gründung hat der Chor dem damaligen Mitgliedermangel beim Männergesangsverein Stommeln zu verdanken. „Einige der Mitglieder wollten deswegen einen gemischten Chor ins Leben rufen, andere waren dagegen.“ Also war die Idee wieder verworfen worden.
Inzwischen hatten aber einige Frauen Gefallen an der Idee gefunden, in einem Chor zu singen. Dabei handelt es sich um die Gründungsmitglieder Irmgard Engelhardt, Eleonore Plonski, Luzi Grevenstein, Cornelia Thonemann, Margot Bintz, Margareta Kühn, Hildegard Rother, Maria Kelz und Josefine Schuster. Sie sind alle noch mit dabei.
[Quelle: Pulheimer Nachrichten, 9.10.2002]