Frauenchor stellte ein buntes Repertoire vor
Mit kräftigen Stimmen starteten die 43 Damen des Frauenchors Stommeln in ihr Premierenkonzert. Gesangliche Unterstützung erhielten sie vom MGV Sangeslust und dem Männerchor Pulheim.
Stommeln (ks). Die Stühle der Christinahalle waren bis auf den letzten Platz besetzt. über 400 Freunde des Chorgesangs, waren gekommen, um beim Premierenkonzert des „Frauenchors Stommeln 1997“ dabei zu sein. Unter der Leitung von Hans-Gerd Haentjes stellten die 43 Damen ihr buntes Repertoire vor. Musikalische Unterstützung erhielten die Sängerinnen vom MGV Sangeslust Fliesteden und dem Männerchor Pulheim. „Das ist das erste Mal, dass alle meine Chöre zusammen auftreten“, so Chorleiter Hans-Gerd Haentjes, der nur Gutes über seine Schützlinge zu berichten weiß: „Es ist einfach eine tolle Truppe. Alle zeigen wahnsinnig viel Initiative.“
Dass sich das Engagement bei den zahlreichen Proben gelohnt hatte, zahlte sich nun aus. Schon die erste hauptsächlich von geistlichen Liedern geprägte Konzerthälfte konnte das Publikum überzeugen. Minutenlanger Applaus und Glückwünsche in der Pause sprachen für sich. Auch Kulturdezernent Dr. Gerhard Dornseifer sparte nicht mit Lob: „Wirklich eine wunderschöne Premiere.“
Margareta Kühn, die Vorsitzende des Frauenchors, ist eine von neun Frauen, die den Chor vor drei Jahren auf Initiative des MGV Stommeln gegründet hatten. „Wir mussten uns wirklich langsam nach oben tasten, schließlich hatten die meisten von uns noch keine Erfahrung mit dem Singen“, weiß sie zu berichten. Deshalb verzeiht Chorleiter Haentjes auch noch so manche Nervosität. Mit kleinen Späßen versucht er, die Damen aufzumuntern und scheut auch während der Auftritte nicht davor zurück, kleine Motivationsanstöße zu geben. Die lockere Atmosphäre begeistert die Mitglieder aller drei Chöre besonders. Als Lehrer und Freund gleichzeitig ist der Chorleiter immer bemüht, neue musikalische Wege zu gehen.
So wurde die zweite Hälfte des Konzerts von weltlichen Liedern bestimmt. Unter anderem erklangen „Frisch gesungen“, „Die Loreley“ oder „Vive l’amour“. Bei zahlreichen Stücken hatte Haentjes auch selbst den Satz erstellt.
Als überraschende Zugabe wurde das Publikum mit einer absoluten Neuheit erfreut. „Sing und Swing im Chor“ überzeugte vor allem durch einstudierte Bewegungen.
[Quelle: Pulheimer Nachrichten, 5.7.2000]