Der Frauenchor Stommeln lud zum feierlichen Konzert in die Kirche St. Martinus. Vertraute Lieder, kölsche Töne und Weihnachtsgedichte ließen Feststimmung aufkommen.
Gewohnt engagiert dirigierte Johannes Klütsch (r.) „seinen“ Frauenchor Stommeln beim Weihnachtskonzert in St. Martinus.
Pulheim-Stommeln – Vor ziemlich genau elf Jahren, am 7. Dezember 1997, hatte der Frauenchor Stommeln seinen ersten öffentlichen Auftritt auf dem ortseigenen Weihnachtsmarkt. Seit dieser Zeit hat sich der Chor kontinuierlich weiterentwickelt und kann auf ein umfang- und abwechslungsreiches Repertoire zurückgreifen. Doch in diesen Tagen ist natürlich jeder auf Weihnachten eingestellt. Und so ließen sich auch die Stommelner Damen in der Kirche St. Martinus von weihnachtlicher Vorfreude leiten. Dass Dirigent Johannes Klütsch, der den Chor seit 2002 leitet, seinen Klangkörper bestens im Griff hat, ist bekannt. Präzise und mit sichtbarem Engagement stürzte sich der Musikpädagoge auch an diesem Abend in die Arbeit.
Mit „In dulci jubilo“ wurde das Konzert eröffnet, gefolgt von einer langen Reihe vertrauter Weihnachtslieder und Gedichten von Joachim Ringelnatz, Max Dauthendey und Edith Stein. In den zahlreichen Liedern, von „Maria durch den Dornwald ging“ über „Merry Christmas with love“ bis zu den kölschen Liedern „Ne Stän stund üvver Bethlehem“ und „Ne kleine Jung“, die der Chor glasklar und mit feierlicher Ruhe gestaltete, gab es auch einige solistische Höhepunkte. Auch wenn die Akustik hier nicht ganz perfekt ausbalanciert war, so fügten sich die drei Solo-Lieder mit Petra Bühse, Anne Getz und Claudia Sühr doch nahtlos ins weihnachtliche Geschehen ein. Und was wäre ein Weihnachtskonzert ohne Mitwirkung des Publikums? Schon zwischendurch durfte man mitsingen, und zum Schluss „rieselte“ dann „leise der Schnee“ – zumindest musikalisch.
[Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 16.12.2008]