Der Sängerkreis Rhein-Erft feierte sein 30-jähriges Bestehen mit einem Konzert in Pulheim
Festliche, schwungvolle und auch lustige Lieder gab es beim Galakonzert im Köster-Saal zu hören
Kecke Melodien gab es vom Frauenchor Stommeln unter Leitung von Ludwig Weber beim Galakonzert des Sängerkreises Rhein-Erft.
Pulheim – Eindringlich erklangen die ersten Töne des Eröffnungssatzes der 21. Sinfonie in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart im Dr. Hans-Köster-Saal in Pulheim. Virtuos spielten die Orchestermusiker die freudige Melodie des Werkes.
Beim zweiten Stück, das das Orchester der Stadt Bergheim zu Beginn des Galakonzertes zu Gehör brachte, setzten die Mitglieder des Volkschors Bergheim ein: „Dir, Seele des Weltalls“ ein Chorwerk aus Mozarts Freimaurermusik, war eine klangvolle Darbietung, die dem festlichen Anlass des Abends – dem 30-jährigen Bestehen des Sängerkreises Rhein-Erft – durchaus gerecht wurde.
Vor allem die klare, getragene Stimme der Sopranistin Julia Klein, die sich beim „Tu virginum“ aus Mozarts Motette „Exultate, jubilate“ hervortat, kam beim Publikum an.
Das Bergheimer Orchester und acht Chöre aus dem Rhein-Erft-Kreis bestritten am Samstagabend das Galakonzert in Pulheim. „Es soll unsere Aufgabe sein, das kostbare deutsche Liedgut auch an die kommende Generation weiterzugeben“, sagte Dr. Bernhard Worms, früherer Landrat des Kreises, in seiner Laudatio. „Das vor allem sollte die Botschaft des heutigen Tages sein.“
Sichtlich bemüht um einen stimmungsvollen und auch abwechslungsreichen Abend traten nacheinander die Akteure auf die Bühne. Ruhige Klänge präsentierte der Männerchor Pulheim unter Leitung von Ludwig Weber, als Ehrenkreischorleiter auch verantwortlich für die Gesamtleitung des Abends.
Innig, beinahe ehrfurchtsvoll sangen die Männer unter anderem das mehrstimmige Werk „Die Nacht“ von Franz Schubert.
Der Frauenchor aus Pulheim-Stommeln hatte sich mit beschwingten Weisen wie dem kecken „Vom Naschen“ (Mozart) auf den Abend vorbereitet.
Und auch ihre Sängerkollegen vom MGV Dansweiler setzten sich mit beflügelten Melodien in Szene.
Eine musikalisch amüsante Einlage boten die Sänger des MGV Eufonia Brühl mit ihrer eigenen Version von Paul Simons „Bridge over troubled water“ und einer flotten Eigenkreation des Songs „Dr. Sommer“.
Spritzige, mit sichtbarer Sangesfreude dargebrachte Gospels gab es vom Brauweiler Chor „For Heaven’s Sake“, beispielsweise „Oh I get joy“ und „God’s grace“.
Einen gelungenen, freudigen Abschluss fand das Konzert mit flotten Liedern in Kölner Mundart, die der MGV „Sängerbund“ Brühl-Pingsdorf und der MGV „Liederkranz“ Hürth-Efferen intonierten – und nicht zuletzt mit der Darbietung des Stücks „Lieder sind wie helles Sonnenlicht“, an der sich alle Chöre beteiligten.
[Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 26.9.2005]