Pulheimer Sänger und Stommelner Sängerinnen stimmten mit besinnlichen Liedern auf das Weihnachtsfest ein.
Chorleiter Johannes Klütsch leitete nicht nur den Männerchor Pulheim, er animierte auch das Publikum zum Singen.
Pulheim – Die Bewährungsprobe meisterten die Sänger souverän. Nach dem plötzlichen Ableben des langjährigen Chorleiters des Pulheimer Männerchors Hans Gerd Haentjes war das Weihnachtskonzert im Hans-Köster-Saal bereits nach kurzer Zeit eine erneute Herausforderung für die Musikanten.
Mit dem Sinnersdorfer Chorleiter Johannes Klütsch, der bereits mehrere Chöre der Region leitet, konnte zunächst eine Interimslösung schon für das Jahreskonzert im November gefunden werden.
An diesem Wochenende erlebte das zahlreiche Publikum nicht nur den Dirigenten, sondern auch den Moderator Klütsch, der zum 1. Januar hauptamtlich die Leitung des Pulheimer Männerchors und des Frauenchors Stommeln übernehmen wird.
Auf die ähnlichkeit des Lieds „Weihnachten ist nicht mehr weit“ mit dem rheinischen Klassiker „Dicke Mädchen haben schöne Namen“ wies der quirlige Gesangsanimateur ebenso hin, wie auf die Diskrepanz zwischen dem „Tiroler Weihnachtslied“ und der leider noch nicht wunderbar verschneiten Idylle.
In jedem Fall entsprach die liebevoll mit allerlei Holzspielzeug aus dem Erzgebirge geschmückte Bühne den allgemeinen Erwartungen eines harmonisch besinnlichen Vorweihnachtskonzerts. Ein übriges tat die Vortragsweise der bekannten Advents- und Weihnachtslieder, bei der sich die Sänger und Sängerinnen bestens vorbereitet zeigten. Im Verein mit dem Publikum gesungen, entwickelte sich ein stimmiges Gemeinschaftsgefühl. Dass auch Hans Gerd Haentjes noch einmal durch seine Chorsätze und Arrangements zu Gehör kam, zeugte von einer anhaltenden Dankbarkeit seiner früheren Chöre.
[Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 16.12.2001]