Afrikanische Klänge in Stommeln

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Der Frauenchor Stommeln hatte Grund zum Feiern: Er wurde vor fünf Jahren gegründet und hat sich prächtig entwickelt.

Pulheim-Stommeln – 65 Sängerinnen zählt der Chor inzwischen, und allem Anschein nach hat er – nach dem plötzlichen Tod von Hans-Gerd Haentjes im vergangenen Jahr – mit seinem Nachfolger, dem Dirigenten Johannes Klütsch, eine gute Wahl getroffen. In der festlich dekorierten Christinahalle wurde ein Programm geboten, das in den vergangenen neun Monaten komplett neu einstudiert und perfekt bewältigt wurde. Vor allem die unbegleiteten, von Klütsch für den Chor bearbeiteten Sätze zeigten die Disziplin und den Probenfleiß der Frauen: unter anderem „Heideröslein“, „Dat du min Leevsten büst“ und „Zauber der Heimat“.
Ein besonderes Glanzlicht setzte die Mezzosopranistin Petra Bühse, die zwei Mal aus dem Chor hervortrat und solistisch sang: vor allem ihr „Time to say good-bye“ beeindruckte. Aber auch das Chormitglied Simone Scheffler übernahm gelegentlich (am Klavier) solistische Aufgaben („Waves“ und Elton Johns „Song for a Guy“). Begleitet von Klavier und drei Keyboards, die neben dem Dirigenten auch Kira Klütsch und Meike Novak bedienten, bot der Frauenchor als Hauptakteur des Abends noch jede Menge bekannte Stücke: „Conquest of Paradise“, „Phantom der Oper“, „One Way Wind“, „Morning has broken“ und sogar ein afrikanisches Lied „Jikela“. Zum Schluss wurde es mit „Sierra Madre del Sur“, „In unsrem Veedel“ und dem Höhner-Hit „Wiedersehn“ richtig gefühlvoll. Begeisterter Beifall, zwei Zugaben und viel Heiterkeit beendeten den gelungenen Abend.

[Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 29.9.2002]

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