Jubiläumskonzert in Stommeln zum zehnjährigen Bestehen
Begeistert gefeiert wurde der Stommelner Frauenchor und sein Dirigent Johannes Klütsch im Dr.-Hans-Köster-Saal.
PULHEIM. Nach Beendigung des Jubiläumskonzertes wurden der Frauenchor Stommeln und sein Dirigent Johannes Klütsch von den Zuhörern im vollbesetzten Dr.-Hans-Köster-Saal begeistert gefeiert. Kein Wunder: die Damen, die sich 1997 zu einer Singgemeinschaft zusammenfanden, hatten ihrem Publikum einen ebenso kurzweiligen wie sängerisch anspruchsvollen Abend geboten, der wie im Fluge vorüberging.
Johannes Klütsch und die Chorvorsitzende Christiane Voigt, die charmant durch das Programm führte, hatten zu einer musikalischen Zeitreise eingeladen, in der sie Höhepunkte aus der zehnjährigen Chorgeschichte präsentierten. Maria Schmitz, Ortsvorsteherin in Stommeln, hat im Jubiläumsjahr die Schirmherrschaft übernommen. „Singen ist Balsam für die Seele“, rief sie dem Publikum zu. Der Frauenchor ist dafür der beste Beweis: die Freude am Gesang steht den Choristinnen nämlich im Gesicht geschrieben. Peter Kreuders Evergreen „Musik, Musik, Musik“ ist ihr Mottolied, mit dem sie das Konzert schwungvoll einleiteten.
Bestens vorbereitet zeigten sie sich auch bei den folgenden Titeln, bei denen sie durch Sicherheit, Klangschönheit und ausgezeichnete Artikulation glänzten.
Volkslieder, Schlager und Musicalsongs reihten sich in bunter Folge aneinander; Johannes Klütsch hat für viele Lieder griffige Arrangements geschrieben und beflügelte seine Choristinnen mit animierendem Dirigat.
„Hausband“ ist große Stütze für Frauenchor
Die Sängerinnen stellten ihre Sattelfestigkeit in jedem Genre überzeugend unter Beweis: beim Schlaflied „Lalelu“, bei Volksliedern wie „Auf einem Baum ein Kukuck“, beim Spiritual „If you’re happy“ und Ohrwürmern wie „One way wind“.
Die neun Gründungsmitglieder brachten á cappella den Kanon „Zum Tanze, da geht ein Mädel“ zu Gehör; ein Kabinettstückchen ist Rossinis charmantes Katzen-Duett, für das Petra Bühse und Petra Rattai zu Recht viel Applaus einheimsten.
Die beiden Solistinnen bewährten sich auch bei „I was born to love you“, einem Titel der Gruppe „Queen“. Stimmungsvoll gelang „En uns’rem Veedel“, mit dem Schunkellied „Wiedersehn“ leitete der Frauenchor das Konzertende ein. Bei der Zugabe „Sierra Madre del Sur“ vereinten sich die Zuhörer im Saal und die Choristinnen zu einer starken Gemeinschaft.
Wesentlichen Anteil am Erfolg trägt auch die „Hausband“ des Frauenchores: Michael Jüttendonk (Piano), Alexander Teschner (Gitarre), Peter Füsser (Bass), Kira Klütsch (Keybord) und Richard Klütsch am Schlagzeug sorgten für die klangvolle Begleitung.
[Quelle: Kölnische Rundschau, 8.5.2007]