Die Sängerinnen gaben auf einer Matinee eine Probe ihres inzwischen umfangreichen Repertoires
Unter der Leitung von Chorleiter Johannes Klütsch am Klavier präsentierte sich der Stommelner Frauenchor auf seiner Geburtstagsfeier.
PULHEIM. „Männerchor sucht Frauenchor“, lautete vor etwa zehn Jahren eine Anzeige. Der Stommelner Männerchor nahm es in die Hand, mit der Gründung eines Frauenchores die Vereinsgrundlagen etwas zu erweitern. Der Erfolg war enorm. Zwar meldeten sich erst nur neun Frauen, doch nach kurzer Zeit wuchs die Gruppe mächtig. Bereits im September 1997 waren es dann so viele Interessentinnen, dass man bereits im Frühjahr 1998 einen eigenen Sangesverein gründete, den „Frauenchor Stommeln 1997 e.V.“.
Am Sonntag beging man dieses historische Ereignis mit einer Matinee.
Viele geladene Gäste trafen sich bei Frühstücksbüffet und Getränken zu einem geselligen Vormittag, natürlich mit Musik. Auch nutzte man den feierlichen Rahmen, um die neun Pionierinnen des Chores mit Ehrenurkunde und Blumen auszuzeichnen.
Auch zehn Jahre sind ein Grund zur Feier
Zwar sei zehn Jahre noch keine echte Jubiläumsmarke, doch sei in der kurzen Zeit so viel passiert, dass es sich lohne, auch ein zehnjähriges Bestehen zu feiern, so Christiane Voigt, Vorsitzende des Chores. Ortsvorsteherin Maria Schmitz gab am Morgen einen Abriss der kurzen, aber erfolgreichen Geschichte des Chores.
Garant des Höhenfluges des mittlerweile auf 65 Mitglieder angewachsenen Chores ist derzeit Chorleiter Johannes Klütsch. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die „Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Sängerin zu verbessern, um damit den Gesamtchor zu stabilisieren.“
Von der gewachsenen Qualität des Ensembles konnten sich die Gäste, unter ihnen Bürgermeister Karl August Morisse („Wir können stolz auf diesen Chor sein.“), überzeugen. Mit dem gerne gehörten „Conquest of Paradise“, dem Carpenters-Hit „Sing a song“ und dem kölschen „Ad Exitum“ bewiesen die Frauen, zu welch gutem Klangkörper sie mittlerweile gewachsen sind. Da sollte es zum Jubiläumskonzert am 6. Mai im Pulheimer Dr.-Hans-Köster-Saal doch ein volles Haus geben.
[Quelle: Kölnische Rundschau, 6.2.2007]