Sogar die Zuhörer sangen mit

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Acht Stommelner Chöre sangen am Sonntag im Freien, das Wetter spielte mit

Pulheim-Stommeln – Beinahe wäre das neunte Treffen der Stommelner Chöre am Sonntag im Außenbereich des Hofes Kamp buchstäblich ins Wasser gefallen. Nach unwetterartigen Regenfällen mit Niederschlägen von bis zu 31 Litern pro Quadratmeter musste die Hauptstraße in Höhe der Synagoge für mehrere Stunden gesperrt werden. Just zum Vortrag der acht lokalen Chöre machte der Regen aber eine großzügige Pause, so dass Gesang, kühle Getränke und jede Menge Reibekuchen das zahlreich erschienene Publikum bei Laune hielten. Das ganze Spektrum chorischer Besetzungen, von Jung bis Alt, von reinen Männer- bis zu reinen Frauen-Singgemeinschaften, deckten die Stommelner Ensemble auf der improvisierten Bühne vor dem Scheunentor ab. Nur allzu gern fielen die Zuhörer in die Gemeinschaftslieder mit ein, die vom folkloristischen Gesang („Mich brennt’s in meinen Reiseschuhn“) bis hin zum Stimmungslied („Und keiner soll sagen, wer da trinkt, der sei schlecht“) reichten. Peter Krämer, Vorsitzender des St.-Martinus-Chors, moderierte den Aufmarsch der Ensembles. Der 15-köpfige Kinderchor St. Martinus (Leitung Martin Rieger) sowie der Kinderchor der Christinaschule (Johannes Klütsch) vertraten mit einsatzfreudigen jungen Stimmen den musikalischen Nachwuchs. Alternative Angebote aus dem Bereich der afrikanischen Musik, mit Rhythmusinstrumenten angereichert, präsentierte der Gospelchor „Heaven and Earth“ der Evangelischen Kirche (Sabine König). Traditionelles Liedgut, immer wieder durchmischt mit kurzen Querschlägern in die leichte Muse, lieferten der Männergesangverein „Sängerbund“ (Fabian Bien) und der Kirchenchor St. Bruno aus Stommelerbusch (Rieger), der am kommenden Wochenende sein 40-jähriges Bestehen feiert. Der Chor Cantiamo (Babette Schwellenbach), der Kirchenchor St. Martinus (Rieger) und der Frauenchor (Klütsch) komplettierten den Reigen der vokalen Musikvereine, den nicht viele Ortsteile von der Größe Stommelns aufstellen könnten.

[Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 20.7.2004]

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