Eine „Zugabe“ gibt es beim Weihnachtskonzert
Stommeln (js). Von der Klassik, über bekannte Volks- und Weihnachtslieder bis hin zur Moderne – der Stommelner Frauenchor nahm sein Publikum am vergangenen Wochenende mit auf eine musikalische Reise.
Der 1997 von nur neun Frauen gegründete Chor zählt inzwischen 67 Sängerinnen und erfreut sich nicht nur im beheimateten Mühlenort großer Beliebtheit. Der Pulheimer Dr.-Hans-Köster-Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt und man merkten den Gästen ihre Freude an den Darbietungen an. Ein Jahr nach dem fünfjährigen Jubiläum hatte Johannes Klütsch, Leiter des Chores, mit den Frauen ein bunt gemischtes und höchst unterhaltsames Programm unter dem Titel „Ein Jahr geht schnell vorüber“ zusammengestellt.
Neben der „Barkarole“ aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ wurden auch allseits beliebte Weihnachtslieder wie beispielsweise „Leise rieselt der Schnee“ und „Joy to the World“ präsentiert.
Mit dabei war auch der Kinderchor der Christinaschule Stommeln, der mit drei Liedern sein Können unter Beweis stellte. Das Publikum forderte nach den Darbietungen der Kleinen eine erste Zugabe: Ganz spontan, denn eine Zugabe war nicht eingeplant, wünschten sich die Kinder „Zirkusluft“, ein von Johannes Klütsch komponiertes und geschriebenes Lied.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt der Solistin Cora Tennstädt. Mit dem Liebeslied „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical-Welterfolg „Elisabeth“ und dem Weihnachtsklassiker „Merry Christmas with Love“ begeisterte sie das Publikum.
Premiere feierte das Instrumental-Ensemble aus eigenen Reihen des Chores. Mit „Pomp and Circumstances“ von Edward Elgar und „Air“ Wassermusik von Händel gaben sie ihr umjubeltes Debüt. Vor allem die mit Liebe zum Detail ausgewählten Lieder, die bunte Mischung und das abwechslungsreiche Programm überzeugten an diesem Abend das Pulheimer Publikum. „Ein Jahr geht schnell vorüber“ – damit haben die Frauen des Stommelner Chores sicher Recht. Leider geht auch ein Abend schnell vorüber: Das Publikum hätte gerne mehr gehört.
[Quelle: unbekannt, 2003]